1928 wird Kirchberger in Kornwestheim geboren. 1950-54 studiert er an der Akademie der Künste in Stuttgart und druckt für Willi Baumeister. 1956 kommt er nach London und freundet sich mit dem Kritiker Lawrence Alloway an. Zurück in Stuttgart gründet er zusammen mit Georg Karl Pfahler die gruppe 11, erste informelle Arbeiten entstehen. 1957-58 hat er mit der gruppe 11 Ausstellungen in München, Brüssel, Rom und London, wo Kontakte zur englischen Pop Art-Szene bestehen. 1959 wechselt sein Werk vom Informel zu fest gefügten Farbformen. Ab 1962 schafft er zusammen mit Reinhard Döhl experimentelle Text-Bild-Integrationen und gehört zum Kreis um Max Bense. 1964 wird er Dozent an der Werkkunstschule Krefeld, 1973 erfolgt dann seine Ernennung zum Professor. 1964 entstehen auch die ersten Hard Edge-Werke, kurz darauf beginnt die Serie der sog. Do-It-Yourself-Bilder, bei denen einzelne Farbflächen nur noch durch Worte bezeichnet werden. Er nimmt an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil. 2010 stirbt Kirchberger in Göppingen. Sein Nachlass wird von der Schloss-Filseck-Stiftung der Kreissparkasse Göppingen gepflegt und von Dr. Stephan Geiger wissenschaftlich betreut.

 

Born in 1928 in Kornwestheim, Germany. Kirchberger studied at the State Academy of Art and Design in Stuttgart from 1950–1954, where he also made prints for Willi Baumeister. In 1956 he went to London and became friends with Lawrence Alloway. He and Georg Karl Pfahler founded gruppe 11 in Stuttgart and he began exploring Art informel. gruppe 11 had exhibitions in Munich, Brussels, Rome, and London in 1957–58. He continued to maintain close contact with the Pop art scene in the UK. In 1959 his interest shifted from Art informel to firmly constructed color forms. In 1962 he and Reinhard Döhl began experimenting with integrating text and image, and Kirchberger became part of a circle of artists around Max Bense. In 1964 he taught at the School of Applied Arts in Krefeld and began working with do-it-yourself paintings, in which individual color planes are indicated only through words. 1967 was the peak of his hard-edge phase, during which he took part in numerous international exhibitions. Kirchberger died in Göppingen in 2010.

 

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